Fachtag in Pulheim: „Systemgrenzen von Jugendhilfe und Gesundheitshilfe überwinden“
- Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen – Frau Schadt zu Einführung Frühe Hilfen NRW
- Dr. W. Kratzsch, Frühe Hilfen, eine gemeinsame Domäne von Gesundheitswesen und Jugendhilfe. Wie geht das?
- Herr Siebenkotten-Dalhoff, Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Gesundheitshilfe in den Frühen Hilfen – Ideen, Erfahrungen und Fragen aus der Sicht eines Jugendamtes
- Frau Königsfeld, Präventive, gesundheitsorientierte Erziehungs- und Familienförderung im Jugendamt Hürth
Anschließend Fish-Bowl – Offene Podiumsdiskussion zum Thema: Was benötigt die Region Pulheim um die Kooperation zwischen Jugendhilfe und Gesundheitshilfe zu verbessern?
Pressemitteilung mit Aktualisierung
Kooperation verbessern. Experten tagen zum Thema Frühe Hilfen
Pulheim, 23. September 2019 – Um die Kooperation zwischen den Systemen der Frühen Hilfe / Jugendhilfe und der Gesundheitshilfe zu verbessern und zu vertiefen, haben sich in Pulheim rund 70 Fachleute aus beiden Bereichen zu einem Fachtag getroffen. Eingeladen dazu hatte der Netzwerkkoordinator der Frühen Hilfen der Stadt Pulheim, Iwan Peters. Bürgermeister Frank Keppeler wies in seiner Begrüßung darauf hin, wie wichtig ein enges Netz sei, um jungen Familien schnell helfen zu können. In Pulheim sei in den vergangenen Jahren bereits viel aufgebaut worden, darunter der Einsatz der Familienkinderkrankenschwester, die Baby-Begrüßungsbesuche und die Hebammensprechstunde. „Doch gerade der persönliche Austausch trägt dazu bei, Systemgrenzen abzubauen und so junge Familien in schwierigen Lebensphasen umfassender unterstützen zu können“, sagte der Bürgermeister.
Die Expertinnen und Experten, darunter Hebammen, Ärzte und Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeiter von Beratungsstellen und aus städtischen Anlaufstellen, berieten im Kleinen Saal des Kultur- und Medienzentrums darüber, wie der Austausch untereinander besser funktionieren kann. Zum Abschluss der Veranstaltung, zu der auch eine Podiumsdiskussion gehörte, waren bereits einige Kooperationen zwischen den Akteuren vereinbart worden.
Nun, im Jahr 2022, hat sich die Kooperation zwischen der Gesundheitshilfe und der Jugendhilfe nur leicht verbessert. Die bereits vorhandenen Kontakte haben sich stabilisiert und werden im Bedarfsfall genutzt. Nur die aktive Kooperation und das vorausschauende Handeln findet weiterhin leider nicht statt, sodass der Präventionsgedanke verloren geht. Durch die Einstellung einer Familien-Kinderkrankenschwester durch die Stadt Pulheim sind die Frühen Hilfen in der Lage, alle Kontakte erneut anzusprechen. Es wird davon ausgegangen, dass die gleiche Sprache zwischen der gesundheitsorientierten Familienbegleitung und den Ärzten sowie Therapeuten dazu führt, dass die Zusammenarbeit intensiviert werden kann. (Frühe Hilfen Pulheim)